eine reise ins paradies

Der Winter ist (hoffentlich) vorbei. Ab sofort können wir wieder Weinreisen zelebrieren. Ich verbringe meine Ferien mittlerweile fast ausschliesslich in Weinregionen. Das hat sicher etwas mit meiner Leidenschaft für Wein zu tun. Aber nicht nur, eine Reise zum Wein lohnt sich in jeder Hinsicht. Wo Reben angepflanzt werden, ist die Landschaft eine Augenweide. Das Essen ist in der Regel ebenfalls eine Freude und eine gute Weinbegleitung ist garantiert. Bürger, welche wohl genährt sind und gut zu trinken haben, sind meistens bestens gelaunt und sehr gastfreundlich.
Das sind die Gründe, warum ich meine freien Tage gerne in einer Weinregion verbringe. Ein Weekend-Trip ins Piemont, Südtirol oder Elsass – ein absoluter Trend. Zu recht. Es ist einfach nur schön und tut der Seele gut. Falls ihr demnächst eine Weinreise plant, solltet ihr weiterlesen.  Und wenn nicht, bleibt trotzdem. Ich empfehle euch, diese Idee auf die Ferien-Liste aufzunehmen.

Hier meine allgemeinen Gedanken und Tipps:

  • Begleitung

    Vergesst die romantischen Ferien zu zweit. Schnappt euch gute Freunde und fahrt alle zusammen los. Als Gruppe fühlt ihr euch beim Weingut-Besuch ein Tick wohler. Ausserdem steigen die Chancen, dass jemand etwas kauft. So erspart ihr euch die unangenehme Situation, am Schluss mit leerem Kofferraum wegzufahren. Und, für die Winzerfamilie lohnt sich der Aufwand für die Führung und Degustation. Weiter könnt ihr euch mit Fahren abwechseln. Es ist übrigens sehr gäbig,  Schwangere, stillende Mütter oder Abstinenzler dabei zu haben. So erübrigt sich die Fahrer-Frage.

  • Dauer

    Kommt ganz darauf an, wie weinverliebt ihr seid und welche Destination ihr anvisiert. Für normale Geniesser empfehle ich 3-4 Tage. So habt ihr genug Zeit, die Gegend kennenzulernen, ein paar Weingüter zu besuchen und schön einzukaufen.

  • Mobilität

    Grundsätzlich unterstütze ich es, mit dem Zug unterwegs zu sein. Aber auf einer Weinreise muss der Öko-Gedanke verdrängt werden. Ihr solltet auf jeden Fall mit dem Auto gehen. Kein öffentlicher Bus fährt euch direkt vors Weingut. Und wenn doch, was macht ihr mit den gekauften Weinen? Nein wirklich, ÖV ist keine Option.

  • Auswahl Weingüter

    Hier gibt es zwei Möglichkeiten, welche beide absolut praktikabel sind. Option 1. Ihr kauft in eurem Wohnort Weine aus der zu bereisenden Region. Diejenigen die schmecken, notiert ihr auf der To-visit-Liste. Vorteil, ihr werdet die Weine noch bis an euer Lebensende kaufen, trinken und dabei immer von eurer Reise träumen können. Option 2. Ihr sucht bewusst nach Weingütern, deren Weine in der Schweiz nicht oder nur selten zu finden sind. Der Vorteil hier, etwas Neues entdecken und somit etwas Spezielles im Keller haben.  Egal welche der beiden Optionen ihr wählt, ein Besuch auf einem (vielen) Weingut ist bei einer Reise in eine Weinregion ein absolutes Muss. Zu wissen, wer den Wein macht und wie es auf dem Hof aussieht, hat einen massiven Einfluss auf den Trinkgenuss. Wichtig, meldet euch vor dem Besuch an. Spontane Gäste sind nicht überall willkommen.

  • Unterkunft

    Definitiv in ein Agriturismo. Viele Vorteile, nur Vorteile. Wenn man schon eine Weingegend besucht, sollte man auch zwischen Weinbergen schlafen. Am Morgen die Aussicht geniessen, vor dem Tagesausflug in den Pool springen, am Abend authentisch schlemmen und dann voll gegessen und getrunken direkt ins Bett rollen. Viel schöner als in der Stadt zu sitzen. Zudem gibt es kein Parkplatzproblem und es ist günstiger als ein Hotel.

  • Kinder

    Und Wein passen sehr gut zusammen und stören auf einer Weinreise überhaupt nicht.  Ein Weingut ist ja quasi ein Bauernhof, da hat es viel Platz zum Spielen und Winzer sind normalerweise sehr familienfreundlich. Gleiches gilt fürs Agriturismo.

  • Alternativen zu Wein

    Genug Weingüter besichtigt? Weinregionen eigenen sich fast immer auch gut zum Wandern, Velofahren, Essen, Markt besuchen, Sonne geniessen.

 

Soviel dazu. Lasst euren Träumen freien Lauf und geniesst die Tage im Weinparadies.